
Bei einer Pigmentstörung ist die Bildung der Farbpigmente der Haut gestört, mit der Folge eines veränderten Hautbildes. Ist die Haut stark pigmentiert, spricht man von einer Hyperpigmentierung, wie z.B. bei Sommersprossen, Melasmen oder Altersflecken. Liegt dagegen ein Mangel an dem Farbpigment Melanin vor, handelt es sich um eine sogenannte Hypopigmentierung.
Kosmetische Behandlungsmöglichkeiten
Für die Pigmentierung sind bräunlich-schwarze Pigmente verantwortlich, die Melanozyten. Eine Hyperpigmentierung lässt sich nur schwer oder gar nicht komplett entfernen. Die Behandlungsart richtet sich nach der Ursache und der Intensität der Pigmentierung (mehr dazu gibt es im Netz zu finden). Liegt eine Erkrankung zugrunde, muss diese zunächst behandelt werden.
Leichtere Verfärbungen der Haut, wie Sommersprossen oder Altersflecke, kann man teilweise mit verschiedenen bleichenden Cremes loswerden. Niedrig konzentrierte Cremes sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Stärker wirkende Cremes mit Hydrochinol, Arbutin oder Kojisäure müssen vom Arzt verschrieben werden. Diese sind zwar sehr wirkungsvoll, stehen aber im Verdacht Krebs auslösend zu sein.
Bei stärkerer Hyperpigmentierung bieten sich Peelings mit Fruchtsäuren oder Milchsäure an, wobei Milchsäure hautschonender ist. Diese säurehaltigen Lösungen werden auf die betreffenden Hautstellen aufgetragen und lösen dann die oberflächlichen Hautschichten ab, sodass eine Hyperpigmentierungsfreie Haut zum Vorschein kommt. In der Regel sind drei Behandlungen in Abständen von 2-4 Wochen erforderlich, wobei eine Behandlung zwischen 80 und 120 Euro kostet.
Pigmentstörung mittels Laser entfernen
Eine moderne Laser-Behandlung kommt vor allem bei Altersflecken und besonders schweren Formen von Pigmentstörungen infrage. Hier kann man eine Bleichung der Pigmentstörungen erreichen oder diese komplett loswerden. Dem geht grundsätzlich eine ärztliche Untersuchung voraus.
Mit einem Laser kann die Behandlung von Pigmentflecken zielgenau erfolgen, wobei der Fraxellaser besonders hautschonend arbeitet. Derartige Laserbehandlungen sollten wegen der geringeren UV-Strahlung möglichst in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt werden.
Die Anzahl der Behandlungen hängt von der Hautdicke ab und davon ob nur gebleicht oder die Pigmente komplett entfernt werden sollen. Laserbehandlungen haben allerdings auch Risiken. So kann es z.B. zur Narbenbildung kommen oder zur Bildung weißer Flecken, einer sogenannten Hypopigmentierung. In der Regel sind mehrere Behandlungen nötig mit Kosten ab 100 Euro pro Behandlung.
Risiken nicht außer Acht lassen
Die meisten Pigmentstörungen sind vollkommen harmlos, stellen aber häufig eine psychische Belastung dar. Vor einer Behandlung sollte immer eine ärztliche Untersuchung erfolgen. So können z.B. bösartige Hautveränderungen ausgeschlossen werden. Bei einer Laserbehandlung sind immer auch die Risiken zu bedenken. Vorbeugend sollte man sowohl im Sommer als auch im Winter immer auf einen hochwertigen Sonnenschutz zu achten.
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